Mittwoch, 6. Oktober 2010

Linux Mint

Linux Mint
Mein altes Lifebook E-7010 lief nicht mehr richtig. Immer wieder blieb Windows XP beim Booten hängen. Die Festplatte war in Ordnung, ein Tausch des RAM half nicht. Ich war ohnehin dabei, den Computer auszusortieren, weil die WLAN-Karte die sichere WPA2-Verschlüsselung nicht mehr unterstützt. Was tun mit dem alten Rechner?
Also habe ich Linux Distributionen darauf ausprobiert. Und siehe da: unter Linux lief das Lifebook. Am Ende bin ich beim Ubuntu-Derivat Linux Mint hängengeblieben. Linux Mint liess sich in 20 Minuten installieren, die Hardware wurde vollständig erkannt und sogar das WLAN läßt sich nun mit WPA2 verschlüsseln. Sehr umfangreich ist die Softwareausstattung. Nach der Installation stehen die Office Suite Openoffice, der Browser Firefox und der email-client Thunderbird zur Verfügung. In einer Art App-Store gibt es Tausende Softwarepakete, die mit einem Mausklick nachinstalliert werden können. Viele bekannte Anwendungen wie Skype oder open source software für den Videoschnitt sind darunter. Viele Windowsprogramme lassen sich in der Windows-Umgebung Wine starten. Wer von Windows kommt, findet sich bei Linux Mint schnell zurecht. Die meisten Bedienelemente sind dort, wo man es von Windows gewohnt ist. Besonders praktisch ist die Umschaltung zwischen mehreren virtuellen Bildschirmen. So läßt sich der begrenzte Platz auf dem Monitor schnell auf zusätzliche virtuelle Bildschirme erweitern.
Ich muss ehrlich sagen, daß ich ein solch professionelles Niveau und Handhabung bei Linux nicht erwartet hatte. Vorbei sind die Zeiten, in denen Linux-User hinter grünflimmernden Bildschirmen kryptische Zeilen in ihre Terminals tippten. Ich bin beeindruckt!